Die Anfänge unserer Gemeinde gehen zurück auf die Gründung der Siedlungen Firnhaberau (1920) und Hammerschmiede (1932). Am 29.11.1936 wurde die Kirche geweiht, die den Namen St. Lukas erhält.
Sonntag für Sonntag, manchmal auch an weiteren Feier- oder Werktagen feiert die Gemeinde hier den lebendigen Gott, der sie trägt und durch die Zeiten führt; hier treffen sich Jung und Alt, Suchende und ihres Glaubens Gewisse, Fröhliche und Traurige, Menschen in Sorge und Hoffnungsvolle – der ovale Kirchenraum von St. Lukas vereint sie alle auf besondere Weise: Jeder und jede ist nahe am Altar, der in der Mitte steht: Er ist der unübersehbare Hinweis auf den Sohn Gottes, der sein Leben für uns gegeben hat: Das waren und sind wir ihm wert; und dem entspricht, dass es im Oval unserer Kirche kein „vorne“ und „hinten“ gibt, sondern das Miteinander gleichberechtigter Christinnen und Christen.
Das Gemeindeleben von St. Lukas spielt sich ebenfalls in dem 1994 fertiggestellten Gemeindehaus. Es bildet einen Begegnungsort für verschiedenste Gruppen und Kreise, in denen das Miteinander von Christinnen und Christen in St. Lukas in den verschiedensten Altersgruppen gelebt und geübt wird.
Zusammen mit der Kirche und dem später entstandenen Brunnen begrenzt das Gemeindehaus seitdem einen kleinen Kirchplatz. Am Ende von Gottesdiensten stehen hier an sonnigen Tagen Gemeindeglieder oft noch lange beisammen, tauschen sich aus und genießen die gute Atmosphäre im Zentrum von St. Lukas. Das Ensemble von Kirche und Gemeindehaus, von alt und neu, ist von St. Lukas heute nicht mehr wegzudenken.
Der Wachter-Altar
Goldschimmrig strahlt er in der Mitte, das Augenmerk auf sich ziehend. Ungewohnt stößt der Blick an und reibt sich, nachdenklich. Groß und kantig nimmt er Raum in der ovalen Kirche, eigenständig. Und erstaunlich leicht – fast schwebend – ruht er inmitten. (Peter Römer)
Der Altar bildet das Zentrum jeder Feier in St. Lukas. Er entstand im Jahr 1999/2000 und wurde schließlich am 30. September 2001, am Erntedanksonntag, im Rahmen eines Festgottesdienstes geweiht. Die Kirchengemeinde St. Lukas besitzt seitdem ein Kunstwerk von überregionaler Bedeutung.
Der Künstler Rudolf Wachter (1923-2011) äußerte sich wie folgt:
„Der Kirchenraum als Oval hat mich fasziniert. Ich musste eine Gegenform bringen, damit die Schwingung einen Halt bekommt. Meine formale Auffassung, dem Holz das Leben zu lassen, wie es bei meinen Spiralen der Fall ist, kommt hier besonders stark zur Wirkung. Die einfache Form wird sowohl der Natur gerecht sowie der sakralen Handlung.“